Instrumentenlexikon
Die Quer-Flöte

Instrumentenart
Eine Flöte ist ein Ablenkungs-Aerophon, bei dem ein Luftstrom über eine Kante geführt wird, an der er in Schwingung gerät. Die Flöte gehört zur Familie der Holzblasinstrumente.
Aufbau
Die Flöte besteht aus zwei bis drei Teilen (je nach Ausführung)
Ausführungen
Die Flöte gibt es in verschiedenen Varianten von Piccolo bis Bass-
Handling
Die Flöte wird rechts neben dem Kopf waagrecht gehalten, die linke Hand bedient die Klappen und Löcher die sich näher am Mundstück befinden, die rechte Hand die weiter entfernten Klappen und Löcher.
Das Mundstück wird auf der Unterlippe aufgelegt. Anblaskante wird vom Rand eines Loches in der Seite des Flötenrohres gebildet.
Wird noch überarbeitet…

Das Waldhorn

Instrumentenart
Das Waldhorn, kurz Horn genannt, gehört zu der Familie der Blechblasinstrumente.
Aufbau
Das Horn ist eines der ältesten Blechblasinstrumente und besteht meist aus Messing. Das moderne Horn besteht aus drei wichtigen Teilen:
Mundrohr: für das Mundstück ; überträgt die schwingende Luft in das Instrument
Ventile und Züge: für die Veränderung der Töne
Schalltrichter: hauptverantwortlich für Klangfarbe der Horns
Ausführungen
Das Waldhorn ist meist in F gestimmt, aber auch das höher klingende Horn in B wird meist als Doppelhorn F/B verwendet.
Handling
Der Ton wird mit den Lippen erzeugt. Die Schwingung der Lippen wird über das Mundstück in die Röhre übertragen und erzeugt den Klang. Durch die Verwendung von Ventilen während des Musizierens wird die Länge der Röhre verändert und somit die Tonhöhe beeinflusst. Aus dem Schalltrichter kommt der Ton heraus.
Verwandte Instrumente
Tenorhorn, Posaune…
Sonstiges
Das Horn wurde in der Romantik oft dazu verwendet, die Stimmung einer Jagd wiederzugeben.
Wenn man das Horn auseinander rollen würde, hätte es eine Länge von ca. 4m. Die hohen Töne liegen sehr eng beieinander und sind nur mit viel Übung und gutem Gehör sauber zu treffen (deshalb sagt man auch gehässig „Glücksspirale“ zum Horn).
Ursprünglich wurde das Horn aus Hörnern von Ziegen, Schafen oder Rindern gemacht. Der Ton dieses Instrumentes war auch von weit weg zu hören, weshalb man den Nutzen des Horns bei der Jagd erkannte. Um 1500 wurden erste Hörner aus Messing hergestellt. Außerdem entdeckte man die Stopftechnik, mit der man sowohl hohe als auch tiefe Töne spielen konnte. In dieser Zeit wurde das Kesselmundstück zum Trichtermundstück, was für einen weicheren Klang sorgte. Um 1813 wurden schließlich die Ventile eingeführt.
Die Klarinette

Instrumentenart
Die Klarinette ist ein transponierendes Musikinstrument aus der Familie der Holzblasinstrumente. Ihr Mundstück ist mit einem einfachen Rohrblatt ausgestattet. Der Name des Instruments („kleines Clarino“) wird darauf zurückgeführt, dass sie im hohen Register ähnlich klingt wie die hohe Clarin-Trompete, deren Funktion sie im 18. Jahrhundert teilweise übernahm..
Aufbau
Der Korpus der Klarinette besteht üblicherweise aus Holz oder Kunststoff, selten aus Metall. Die Klappenmechanik ist in der Regel aus versilbertem Neusilber, selten aus Messing, Silber, Gold oder Nickel. Die Gesamtlänge einer B-Klarinette beträgt ungefähr 66 cm, die Innenbohrung ist etwa 13 mm weit.
Um einfacher hergestellt, transportiert und gewartet werden zu können, besteht die Klarinette aus fünf getrennten Teilen, die mit korkbelegten Zapfen ineinander gesteckt werden:
- dem Mundstück
- der Birne (auch Fass genannt)
- dem Oberstück
- dem Unterstück
- und dem Trichter
Verschiedene Ausführungen
Die zwei vorherrschenden Griffsysteme sind das deutsche Griffsystem (18-22 Klappen), und das heute international weit verbreitete französische System (Böhm-System).
Im modernen Gebrauch sind in erster Linie vier Größen üblich:
Die „normale“ Klarinette in B, wie sie auch im Orchesters des Musikvereins zu vermehrt zu hören ist.
Die A-Klarinette, die eine kleine Terz tiefer als notiert klingt.
Für hohe Stimmen mit speziellen Klangeffekten wird die Es-Klarinette („Sopran-Klarinette“) verwendet.
Hauptsächlich im Orchester ist die Bassklarinette in B zuhause, die eine Oktave tiefer als die B-Klarinette klingt.
Handling
Die Klarinette liegt auf dem rechten Daumen auf. Je nach Modell hat die Klarinette eine verschiedene Ring und Klappen-Anzahl. In das Mundstück wird mittels Halter (oder Ligatur/Blattschnüre) das Blättchen eingespannt. Es wird unterschieden nach Blattdicke und Materials/Verarbeitung, je nach Anforderungen und Vorlieben des Spielers.
Der Ton entsteht durch die Schwingung des Blättchens.
Die Artikulation erfolgt bei der Klarinette meistens durch einen Zungenschlag.

Sonstiges
In Blasorchestern und Militärkapellen wird die Klarinette unter anderem für schnelle Solopassagen verwendet. In Blasmusikbearbeitungen symphonischer Werke übernehmen die in zwei oder mehr Gruppen geteilten Klarinetten häufig die Geigenstimmen.
Verwandte Instrumente
In der Familie der Holzblasinstrumente findet sich eine Verwandschaft zu Saxophon und Oboe.
Die Posaune

Instrumentenart
Die Posaune gehört zur Familie der Blechblasinstrumente.
Aufbau
Die Posaune besteht aus einem S-förmig gebogenen zylindrischen Rohr, in das an einem Ende ein Mundstück eingesetzt wird und das sich am anderen Ende zum Schalltrichter.
Ausführungen
Am weitesten verbreitet ist die Zugposaune als Tenor oder Bassposaune. Sie wird jedoch auch in anderen Stimmlagen von Piccolo bis Kontrabass gebaut.
Handling
Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instruments.
Die Posaune wird mit der linken Hand über der Schulter gestützt. Die rechte Hand bedient den Zug und bestimmt damit die Tonhöhe.
Der Zug kann stufenlos verschoben werden, so dass die Posaune als einziges Blechblasinstrument von einer Tonhöhe zu einer anderen „gleiten“ kann.

Sonstiges
Die Posaune ist Bestandteil jeder Big Band und Jass Band und wird von Komponisten, etwa in der Filmmusik, getreu der biblischen Konnotation immer wieder gern eingesetzt, wenn es an Endzeitszenarien geht.
Weil eine Naturtrompete (Tromba) mit dem Grundton b eine unhandliche Länge von etwa 2,80 Meter Fuß aufweist, wurden die Instrumente in S-Form gebogen, gerollt oder in „Brezelform“ hergestellt. Der englische, französische und italienische Name des Instruments trombone bedeutet wörtlich nichts anderes als „große Trompete“. Der deutsche Name entwickelte sich aus der altfranzösischen Bezeichnung „buisine“.
Verwandte Instrumente
Die Posaune gehört zur Familie der Bügelhörner, wie z.B. auch das Waldhorn und Tenorhorn.
Das Saxophon

Instrumentenart
Das Saxophon gehört anders, als sein metallischer Korpus vermuten lässt, zur Familie der Holzblasinstrumente, da sein Ton mit Hilfe eines Rohrblatts erzeugt wird.
Aufbau
Das Saxophon (nach reformierter Schreibung auch Saxofon) ist ein Musikinstrument aus Messing. Das Rohr ist konisch und dies unterscheidet das Saxophon von der zylindrischen Klarinette. Das Saxophon ist in drei Einzelteile zerlegbar:
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Ausführungen
Am häufigsten in Gebrauch sind Alt- und Tenorsaxophon, gefolgt von Sopran- und Baritonsaxophonen.
Handling
Beim Spielen wird das Instrument meist an einem Tragriemen befestigt, den sich der Spieler um den Hals hängt.
Das Mundstück wird so in den Mund genommen, dass die oberen Schneidezähne vorn auf der schrägen Fläche liegen. Beim klassischen (geschlossenen) Ansatz wird, wie bei der Klarinette, die Unterlippe leicht über die unteren Zähne nach innen gezogen und gegen das Blatt gedrückt. Damit das Blatt leichter anspricht, wird es vor dem Spielen von beiden Seiten befeuchtet.
Die linke Hand bedient die oberen Klappen des Saxophons. Der Daumen dieser Hand ruht auf der dafür vorgesehenen Daumenplatte und hält so den oberen Teil des Korpus. Die rechte Hand bedient die unteren Klappen. Mit dem rechten Daumen hält der Spieler das Instrument in der Mitte, indem er es am Daumengriff leicht von sich drückt.

Sonstiges
Die längste Tradition hat das Saxophon in den Blasorchestern. Dort hat das Saxophon eine wichtige klangliche Bedeutung. Es verbindet das Holz-Register Holzblasinstrumente mit dem Blech-Register Blechblasinstrumente. Einerseits hat das Saxophon die Beweglichkeit eines Holzblasinstrumentes, andererseits steht es der Lautstärke eines Blechblasinstrumentes kaum nach.
Verwandte Instrumente
Schlagzeug und Perkussion

Instrumentenart
Das Schlagzeug und die Perkussion gehören zur Familie der Schlaginstrumente (Schlagwerk).
Aufbau und Ausführungen Schlagzeug
Das Schlagzeug, im Englischen Drum Set (von drum, die Trommel) genannt, ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente.
Im Laufe der Geschichte etablierten sich abhängig vom Musikstil unterschiedliche Aufbauten des Schlagzeugs. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel oder auch Snare Drum, Große Trommel, Tomtom, Hi-Hat, verschiedene Becken und Kleinperkussion wie zum Beispiel ein Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.
Handling Schlagzeug
Die Trommeln und Becken des Schlagzeugs werden per Hand mit zwei Trommelstöcken (engl. „drumsticks“) gespielt, die zumeist aus Holz bestehen, und die Basstrommeln mit einer Fußmaschine, einem Schlegel, der einen Filz- oder Kunststoffkopf besitzt. Per Hand kommen auch Rods (Ruten mit gebündelten Holz-Stöckchen, die wegen der Ähnlichkeit zu Sticks und Besen auch Stesen genannt) oder Besen zur Anwendung. Daneben finden sich für das Handspiel Schlegel mit Filz- oder Flanellköpfen für abgedämpftes oder dumpfes Spiel. Beim Spiel mit den Händen wird das Abprallen der Sticks von der schwingenden Oberfläche ausgenutzt, vor allem je dichter die Schläge werden (bis hin zum Wirbel). Um einen gedämpften Ton zu erzielen, werden besonders in der klassischen Musik die so genannten Mallets verwendet.
Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten, die verschiedenen Schlaginstrumente zu kombinieren und aufzubauen, hat sich bis heute keine verbindliche Notation durchgesetzt. Dies führt dazu, dass am Anfang von Schlagzeugnoten die Notation erläutert werden muss. Diese Beschreibung wird als drum key bezeichnet.
Dazu gibt es mehrere Schreibkonventionen: Anstelle der gängigen Notenschlüssel wird ein so genannter neutraler Notenschlüssel verwendet, da viele Schlaginstrumente nicht auf eine Tonhöhe gestimmt sind. Zudem werden die metallenen Einzelinstrumente (wie Becken) mit x-förmigen Notenköpfen dargestellt, während die Trommeln runde Notenköpfe erhalten. In der Anordnung der Instrumente im Notenbild sind die relativen Tonhöhen der Instrumente zueinander ablesbar. Es ist zudem üblich, die Teile des Sets, die mit den Füßen gespielt werden in den unteren Teil des Notensystems zu setzen, während diejenigen, welche über Stöcke mit den Händen gespielt werden, weiter oben stehen.
Perkussion (Effektinstrumente)
Perkussion (engl. Percussion von lat. percussio „Schlagen“, Takt“, percutere, „schlagen“) ist der Oberbegriff für das Spiel aller Musikinstrumente aus dem Bereich der Schlag- und Effektinstrumente. Perkussion, ausgehend vom Händeklatschen, gehört zu den ältesten Formen des Musizierens.
Beispiele
Conga, Bongos, Timbales und Maracas, um einige wichtige Perkussionsinstrumente zu nennen benötigen spezielle Schlag- oder Spieltechniken die separate Effekt-Aufgaben im Orchester erfüllen und damit das Schlagzeug ergänzen. Besonders bei mehreren Schlagzeugern im Orchester wird sich meist am Schlagzeug und Perkussion-Satz abgewechselt.
Das Tenorhorn

Instrumentenart
Das Tenorhorn gehört zur Familie der Blechblasinstrumente.
Aufbau
Das Tenorhorn ist ein weit mensuriertes Blechblasinstrument mit drei oder vier Ventilen. Es wird mit einem Kesselmundstück gespielt und gehört zur Familie der Bügelhörner.
Ausführungen
Man unterscheidet unter anderem:
- ovale Bauform mit Drehventilen („Böhmisches“ Tenorhorn)
- gerade Bauform mit Perinetventilen („Euphonium“, heute im amerikanischen Raum sehr verbreitet)
Handling
Das Tenorhorn wird vor dem Körper gehalten. Die Ventile werden mit der rechten Handbedient und dienen der Einstellung der Tonhöhe.
Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Vibration der Lippen des Spielers am Mundstück zur Anregung stehender Wellen in der Luftsäule des Instruments.
Sonstiges
Durch das Tenorhorn wurde eine Lücke in der Instrumentierung zwischen den tiefen Blechblasinstrumenten (Tuba) und den (tiefen) Es-Trompeten der Alt-Lage geschlossen.
Das Tenorhorn findet insbesondere Verwendung in der Volksmusik, Blasmusik und in der Militärmusik.
Verwandte Instrumente
Baritonhorn, Posaune
Die Trompete

Instrumentenart
Die Trompete gehört zu den hohen Blechblasinstrumenten, das mit einem Mundstück angeblasen wird. Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Lippenschwingung des Bläsers.
Aufbau
Die verwendeten Grundmaterialien beim Trompetenbau sind:
- Messing: (Legierung aus 70/85 % Kupfer und 30/15 % Zink) hell bis gelblich goldfarben
- Goldmessing: (Legierung aus 85/90 % Kupfer und 10/15 % Zink), rötlich kupferfarben
- Neusilber: (Legierung aus Kupfer, Zink und ca. 10–15 % Nickel) silberfarben (Achtung bei Nickel-Allergie)
- Bronze: Für die Wechselkörper des Drehventils bei besseren Instrumenten
Als Beschichtungen werden verwendet: Klarlack, Goldlack, Farblack, Silber, Gold, Nickel. Die Rohrlänge der am häufigsten vorkommenden B-Trompete beträgt ca. 134 cm.
Verschiedene Ausführungen
Man unterscheidet Naturtrompeten von den Klappentrompeten und Ventiltrompeten. Ohne Zusatz ist heutzutage die letztere gemeint; es gibt sie mit Drehventilen oder Pumpventilen. Die Trompete ist normalerweise ein transponierendes Musikinstrument und wird in verschiedenen Stimmungen gebaut. Am weitesten verbreitet ist das Instrument in B, gefolgt von C-, D- und Es-Trompeten.
Handling
Trompeten werden im Normalfall mit der linken Hand festgehalten, Ringfinger, Mittelfinger und Zeigefinger der rechten Hand betätigen die Ventildrücker. Bei Pumpventilen hält man die Ventilgehäuse etwa senkrecht, bei der Bauweise mit Drehventilen liegen die Ventilzüge etwa waagerecht. Der Ton entsteht wie bei allen Blechblasinstrumenten durch die Lippenschwingung des Bläsers.
Sonstiges
Trompeten können offen oder mit Dämpfer gespielt werden. Außer der Lautstärke wird das Obertonspektrum verändert und somit ein anderer Klangcharakter erzeugt. Es sind auch spezielle Übungsdämpfer erhältlich, bei denen der Ton nur durch Kopfhöher hörbar ist.
Verwandte Instrumente
Von der Lage her eng verwandt mit der Trompete ist das Flügelhorn. Das Flügelhorn hat eine weitgehend konische Mensur. Es ist im Klang deutlich weicher als die Trompete.
„Wir, der Musikverein 1919 Offenthal freuen uns über Nachwuchs in allen Ebenen der Musikausbildung und Fans, wir freuen uns auf dich!“